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Elbrus
Russland - Online-Reiseführer

Elbrus - der Höchste Berg Europas

Wenn Sie jemand nach den schönsten und höchsten Bergen Europas fragt, wäre Ihre unverzügliche Antwort vermutlich "Die Alpen". Jedoch befinden sich die höchsten und einzigartigsten Berge im Bezug auf Mineralresourcen, Erholungsgebiete, Flora und Fauna im Kaukasus. Die dortigen Bergketten schließen Gipfel von über 5 000 Metern Höhe über dem Meeresspiegel ein. Der berühmteste dieser Berge, seine Majestät Elbrus, ist einfach ein "Muss" für alle Bergliebhaber und professionelle Bergsteiger. Schon allein die Tatsache, dass dies der höchste Berg Europas und einer der weltberühmten "Sieben Gipfel" ist, weckt in vielen Leuten die Abenteuerlust ihn zu entdecken und zu erobern. Der Berg gehört jedoch auch zu einer kleinen Anzahl von Bergen in der Welt, welche die Menschen einfach durch ihre unglaubliche Schönheit anlocken - sowohl durch ihre Gestalt als auch durch die Natur um sie herum. Das Besteigen des Elbrus setzt lediglich Grundkenntnisse im Bergsteigen voraus, jedoch stellt die Höhe und die nicht immer vorhersehbare Witterung für Kletterer eine größere Herausforderung dar, als dies zunächst den Anschein haben mag.



Der eigentliche Name von Elbrus ist Mengi Tau, was soviel heisst, wie "der Berg der tausend Berge". Dieser Name ist gerechtfertigt, da die mit Eis bedeckten Abhänge des Giganten aus fest gewordenen Lavaströmen bestehen, und die beiden Gipfel des Elbrus mehr als 1 000 m höher sind, als der Rest der kaukasischen Kette. Die Übersetzung des Namen Elbrus aus dem Arabischen bedeutet soviel wie "weißer Berg", da er zu jeder Zeit mit Schnee bedeckt ist.

Über das Datum, an dem der Elbrus zum ersten Mal bestiegen wurde, wird immer noch diskutiert: Die Russen glauben, es sei 1829 gewesen, als der Kaukasier Killar Khashirov, ein dortiger Führer einer russischen Expedition, die Spitze des Berges erreichte. Die ersten Ausländer, erreichten 1868 die östliche Spitze (5621m) und 1874 die höchste westliche Spitze (5642m). Heute werden der Elbrus, sowie die komplette kaukasische Bergkette von Europäern und Amerikanern wieder entdeckt, die nach dem Ausschau halten, was schon die ersten Eroberer dort fanden: neue und beeindruckende Emotionen, die unvergessliche Schönheit der Berge und die Nähe zur Reinheit der Natur. Überraschender Weise, geht diese wundervolle Gegend der schneebedeckten Berge, umgeben von unangetasteten Wäldern, friedvollen Seen und reißenden Strömen nicht in der abgelegenen und unergründlichen Weite Russlands unter. Die kaukasische Kette liege im Süden des europäischen Teils von Russland, und erstreckt sich auf über tausend Kilometern vom schwarzen Meer im Westen hin zum kaspischen Meer im Osten.

Aus historischer Sicht ist die politische Situation im Kaukasus niemals stabil gewesen. Über Jahrhunderte hinweg, wurden die kaukasichen Stämme von anderen Stämmen, wie den Sarmats und den Hunnen überfallen. Als Reaktion darauf verzogen sich einige der kaukasischen Bewohner zunehmend tiefer und tiefer in die Berge. Während der Zaren-Herrschaft, versuchten die Russen ihren Einfluss in der kaukasischen Region auszubreiten und ließen ihre Armee oft im Kaukasus stationiert. Aber im Unterschied zu den Tschetschenen, welche seit Jahrhunderten gegen die russische Vorherrschaft ankämpfen, ist die politische Situation im Gebiet des Elbrus (zur Zeit die Karbardino-Balkan Rebublik) stets ruhig geblieben. Kabardianische Diplomaten blieben stets in guten Beziehungen mit Russland. So waren es auch die Kabardianer, die Russland aus freiem Willen heraus, als erster kaukasischer Stamm 1557, beitraten. Auch heute noch sind die Politiker in der Region um gute Beziehungen mit Russland bemüht. Die politische Situation in der Kabardino-Balkan Republik ist ruhig, und Touristen, welche die Elbrus Region besuchen, bemerken keinerlei Zeichen von politischer Instabilität.
 

KLIMA UND WETTER

Das Klima der Region wird durch die massive Bergkette und die Nähe zum schwarzen Meer bestimmt. Das Wetter ist wechselhaft: an einem Tag kann es sonnig, am nächsten regnerisch sein (mit Schneefall in höheren Lagen).

Die Durchschnittstemperatur im Sommer liegt bei +20.