Städtereise Kiew (CB-34)

Ein Fahrer empfängt Sie am internationalen Flughafen von Kiew und bringt Sie zu Ihrem Hotel. Nach dem Check-in steht Ihnen der Rest des Tages für erste Erkundungstouren zur freien Verfügung.

Am heutigen Morgen lernen Sie Kiew bei einer umfassenden Stadtführung kennen. Die Stadt liegt am Fluss Dnepr. Das große kulturelle Angebot und das architektonische Erbe Kiews sind mehrheitlich in einem kompakten, zentral und günstig gelegenen Bezirk zu finden. Unsere Stadtbesichtigung führt uns zu vielen der eindrucksvollen Kirchen, darunter das St. Michaelskloster mit seinen goldenen Kuppeln aus dem 12. Jahrhundert, die für ihre farbenfrohen Wandgemälde bekannte Wladimirkathedrale aus dem 19. Jahrhundert und die Sophienkathedrale. Letztere ist mit ihren 13 wunderschönen Kuppeln nicht nur ein berühmtes Wahrzeichen der Stadt, sondern gehört sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Inneren der Kirche sind einige alte originale Fresken und Mosaike zu bestaunen. Im Rahmen unseres Rundgangs besichtigen wir auch das Goldene Tor. Der ursprüngliche Bogen entstand 1037, aber die heute zu sehende Konstruktion stammt aus dem Jahr 1982. Den Abschluss des Tages bildet ein Spaziergang entlang der Chreschtschatyk, Kiews Hauptverkehrsader.

Unser erstes Ziel am heutigen Tag ist Lawra Petschersk, bekannt als das Kiewer Höhlenkloster. Dieses christlich-orthodoxe Kloster befindet sich mitten in der Stadt. Zusammen mit der Sophienkathedrale, die wir gestern besucht haben, steht es auf der Weltkulturerebeliste der UNESCO. Das Kloster ist noch aktiv, schätzungsweise einhundert Mönche leben in der Residenz. Zu den außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten innerhalb der Klosteranlage gehören Särge mit Glasdeckeln, in denen sich mumifizierte Leichname einstiger Mönche befinden. Zurück im Stadtzentrum spazieren wir über den Andreassteig, eine charmante Straße, die für ihre Cafés, Kunstgallerien und Souvenirstände bekannt ist. Es lohnt sich, den steilen Kopfsteinpflasterweg hinauf zu schreiten. Am Ende des Weges erwartet Sie die St.-Andreas-Kirche mit ihren goldenen und blauen Kuppeln.

Nicht weit von Kiew entfernt liegt das Museum für Volksarchitektur und Brauchtum der Ukraine. Das Freilichtmuseum präsentiert eine sorgfältig ausgewählte Sammlung an Holzkonstruktionen und anderen Beispielen für ukrainische Volksarchitektur. Die Ausstellungsstücke wurden aus dem ganzen Land zusammengetragen. Es gibt Kirchen, Windmühlen und sogar einen alten Bienenstock sowie jegliche Art von Haushaltsgeräten zu bestaunen. Mitarbeiter in nationalen Kostümen präsentieren die einstige Verwendung der ausgestellten Gerätschaften und sorgen für eine authentische Atmosphäre. Schmiede, Töpfer, Weber und andere Künstler geben einen Einblick in ihr traditionelles Handwerk.

Das Nationale Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, zuvor bekannt als Museum des Großen Patriotischen Krieges, ist ein Muss für alle Geschichtsinteressierten. Der Gedenkstättenkomplex mit Blick auf den Dnepr umfasst eine 62 Meter hohe Mutter-Heimat-Statue und die Ruhmesflamme sowie viele militärische Geräte und die Allee der Heldenstädte. Das Museum gibt einen ernüchternden Einblick in die Kämpfe und das Leiden, das die ukrainische Bevölkerung unter den Besatzungsmächten zu ertragen hatte.

Als Wiktor Janukowytsch einst Premierminister und später der Präsident der Ukraine war, praktizierte er einen sehr extravaganten Lebensstil. Eine Zeit lang war die opulente Meschyhirja Residenz sein zu Hause. Das Anwesen erstreckt sich über mehr als 350 Hektar und umfasst neben dem Haupthaus Raum für einen Hubschrauberlandeplatz, einen Anlegesteg für Yachten, Schießplatz, Reitplatz, Golfplatz und sogar eine Straußenfarm. Einen solch großzügigen Lebensstil nur mit einem moderaten Gehalt eines Politikers zu erreichen, stellte sich als unmöglich heraus, so dass schnell die Frage aufkam, woher Janukowytsch das Geld nahm. Als er nach Russland ins Exil floh, ging die Residenz des ehemaligen Präsidenten wieder in Staatsbesitz über. Heute ist sie ein Museum, das Sie garantiert in Staunen versetzen wird.

Heute ist kein festes Programm vorgesehen, aber wir empfehlen Ihnen unsere optionale Tagesexkursion nach Tschernobyl. Der Unfall, der 1986 in diesem Atomkraftwerk passierte, gilt als die größte Nuklearkatastrophe der Geschichte. Heute ist der Reaktor von einem Sarkophag aus Beton umschlossen und die Strahlung in der Umgebung befindet sich auf einem relativ niedrigen und sicheren Level, solange die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen und eingehalten werden. Die Touren führen in die Siedlung Pripyat, in der ehemalige Schulen, Krankenhäuser und ein verlassener Vergnügungspark die Eile und Panik bei der plötzlichen Evakuierung deutlich machen und Ihnen ein Bild davon vermitteln, was von den Menschen alles zurückgelassen werden musste.

Die Reise geht heute zu Ende. Sie werden rechtzeitig zum Flughafen gefahren, damit Sie ohne Hektik Ihren Heimflug antreten können.