Kasan

Die Regionalhauptstadt Kasan wird oft als „Perle der Zentral-Wolga-Region“ bezeichnet. Sie liegt an der malerischsten Stelle an beiden Ufern der Wolga. Auch wenn das 12. Jahrhundert als offizielle Gründungszeit der Stadt angeben wird, glauben Forscher doch, daß die Geschichte Kasans schon viel früher begann. Hier leben Russen und Tataren seit vielen Jahrhunderten Seite an Seite, was große Einflüsse auf die einzigartige Kultur und Tradition dieser faszinierenden Stadt hatte.

HIGHLIGHTS & SEHENSWÜRDIGKEITEN

Der Kreml von Kasan ist die Perle der Stadt: das im 16. bis 18. Jahrhundert entstandene architektonische Ensemble aus weißem Stein gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Peter-und-Pauls-Kathedrale wurde 1726 im Andenken an den großen russischen Herrscher Peter I. erbaut.
Die Mardzhani-Moschee ist eine der ersten steinernen Moscheen und wurde 1771 auf Geheiß der Zarin Katharina II. erbaut.
Das Kunstmuseum von Kasan beherbergt etwa 20.000 Gemälde, Graphiken, Skulpturen und angewandte Kunst der Tataren. Außerdem sind hier seltene archäologische Funde aus dem 7. und 8. Jahrhundert zu sehen – Werke der bulgarischen Vorfahren der Kasan-Tataren, darunter Silber-, Gold- und Halbedelsteinornamente, farbenfrohe Stickereien, Schuhe mit mehrfarbigem Ledermosaik und heilige Shamails.
Kasan ist ein lebendiges Zentrum russischer und internationaler Kultur: das internationale Opernfestival, benannt nach Fyodor Shalyapin, findet jeden Februar in Kasan statt, ebenso wie das nach Rudolf Nuriev benannte internationale Festival des klassischen Balletts jeden Mai.
Die ursprüngliche Atmosphäre Kasans wird in der alten Tatarensiedlung mit ihren engen Straßen, Holzhäusern und geschnitzten Zäunen bewahrt.